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Familie – ein Tag bei uns / der alltägliche Wahnsinn

Ein Tag bei uns

Ihr Lieben, heute erlebt Ihr einen Tag bei uns! Ganz oft gewünscht, wie ein Tag bei uns so ist. Der alltägliche Wahnsinn von früh bis spät! Ihr habt es so gewollt. Es ist Montag, der 22. Januar, den Tag erlebt Ihr dann eine Woche später.

Der alltagtägliche Wahnsinn

…beginnt schon morgens. Montags ist das Klingeln des Weckers ja immer besonders schlimm. 6:15 Uhr, ein störendes und echt aufdringliches „Piep. Piep. Piep“ ertönt neben mir. Wie immer drücke ich nur die „Snooze-Taste“ und sinke noch mal für acht weitere, kostbare Minuten ins Kissen.
Da unsere Nächte gerade alles andere als ruhig sind, bin ich morgens echt müde. So richtig müde. Also schleppe ich mich ins Bad und während ich unter der Dusche langsam zu mir komme, tapst schon unser Sohn rein. Unser Papa hat zu dieser Zeit übrigens schon seit einer Stunde das Haus verlassen. Unser Sohn hat das Morgenmuffelgen nicht von mir geerbt. Er steht auf und ist gut gelaunt und quatscht und quatscht und quatscht. Während ich mir den Schaum aus den Haaren wasche, kann ich ihm vielleicht zu 25% folgen und bringe mehr als ein „hm“ oder „ja“ noch gar nicht raus. Er macht sich also parallel zu mir fertig und kurz vor Sieben wecken wir die Mädchen. Die sind totale Morgenmuffel, dementsprechend ist ihre Laune! Bombastisch. Mit der ersten Schreiattacke der Kleinsten und allen Überredungskünsten meinerseits, manchmal auch mit der ersten Schreiattacke meinerseits, schaffen wir es dann gegen 7:15 Uhr nach unten. Ich weiß, Eltern sollen nicht schreien. Ich bemühe mich. Wirklich. Aber die eigene Müdigkeit gepaart mit einem hysterischen Trotzanfall noch vor dem ersten Kaffee… sorry, Fehler passieren. Ich entschuldige mich auch.

Während ich Joghurt mit Müslicrunch und Mango für Vier vorbereite, spielen die Drei – auf einmal bestens gelaunt. Trotzanfall? Kaum vorstellbar. Dann wird gefrühstückt. Leider ist es schon wieder eng und ich muss doch parallel Brotboxen vorbereiten.

Um 7:40 Uhr machen sich die beiden Großen zusammen auf den Weg in die Schule. Danach esse ich schnell auf und höre den Geschichten der Kleinen zu. Dann gehe ich nach oben, dort wurde gelüftet, während wir unten frühstückten. Mache alle Fenster zu, mache die Betten, wische im Bad über die Armaturen und nehme die Wäsche aus dem Wäschekorb mit runter. 7:50 Uhr, die perfekte Zeit für die erste Waschmaschine.

Danach räume ich den Tisch ab, nur schnell alles in die Küche, diskutiere noch über Mützen oder Handschuhe, wahlweise auch Sandalen im Winter und kurz vor Acht machen Mini und ich uns auf den Weg in den Kindergarten. Heute zum Glück nur mit Diskussion, nicht mit einem weiteren Trotzanfall, Leben eines „Threenagers“…

Mein Vormittag und unser Mittag

Komme ich gegen 8:15 Uhr zurück, beginnt die übliche Hausarbeit. Geschirr in die Spülmaschine räumen, Küche wischen, Tisch abwischen, alles ein wenig aufräumen und einmal durchsaugen.

Gegen 9 Uhr gibt es dann einen Kaffee „in Ruhe“. Ihr erinnert Euch an die kleinen Mama-Pausen, die so wichtig sind? (z.B. hier nachlesen.)

Und dann beginnt meine Arbeitszeit. Da ignoriere ich auch eine piepsende Spül- oder Waschmaschine. Hier werden Emails bearbeitet und dann Texte geschrieben und an Fotos gearbeitet.

Zweimal die Woche habe ich ja einen längeren Tag, bis 14:30 Uhr jeweils. Sonst, wie heute, höre ich kurz vor Zwölf auf, um die Minimaus abzuholen. Dann laufen wir heim und ich fange an zu kochen.

Kurz darauf kommt auch unser großes Mädchen heim.
Es gibt leckeres Grünkohlpesto und Pasta!

Da am Wochenende viel los war, habe ich das Glück, dass die Kleine noch eine Runde schläft. Dann kommt auch schon der Große und isst dann, während meine Tochter schon Hausaufgaben am Esstisch macht. Wenn er fertig ist, räume ich mal wieder ab, spüle, wische und beide sind am großen Esstisch mit ihren Aufgaben beschäftigt. Währenddessen darf mich auch mal die Waschmaschine anpiepsen.
Danach sitze ich – mit Laptop bewaffnet – zwischen beiden, um noch ein bisschen was geschafft zu bekommen und kann trotzdem mal helfen, wenn es nötig ist. Es gibt aber auch jene Tage, da kann ich den Laptop gleich zulassen. Weil mal wieder all meine Überzeugungskraft gebraucht wird, bis überhaupt Hausaufgaben gemacht werden und bis klar ist, dass auch die eine doofe Aufgabe sein muss. Dann merke ich, sie wollen meine volle Aufmerksamkeit, denn dann klappt auf einmal auch diese doofe Aufgabe, wenn ich voll und ganz da bin. Einfach nur da bin.

Mini wird dann gegen 14:15 Uhr wieder geweckt, denn sonst habe ich abends ein fittes Steh-auf-Männchen. Da zu dieser Zeit noch nicht alle Aufgaben fertig sind, nehme ich sie auf den Schoss und sie malt was oder kuschelt einfach noch ein wenig.

Endlich entspannte Zeit am Nachmittag

Endlich beginnt die entspannte Zeit am Nachmittag. Da genießen wir unsere „Snackzeit“ (Ideen dafür findet Ihr z.B. hier oder hier.)

Heute gibt es Obst und „Kräppel“, wie sagt Ihr dazu? Berliner? Krapfen?
Das ist meine liebste Zeit. Die Arbeit und Aufgaben sind erledigt, die Kleine ist einigermaßen fit. Hier kommen meistens die intensivsten Gespräche zustande. Was gibt es Neues? Wie war es wirklich in der Schule?

Heute ist auch ein unverplanter Nachmittag, ich liebes es! Ja, die Drei dürfen jetzt eine Folge schauen, heute Playmobil-TV. Einfach deshalb, da eine Folge abends nicht so gut für die Kleine ist, da schläft sie tatsächlich schlechter. Auch bei einer scheinbar harmlosen „Peppa-Wutz-Folge“. Nach den zehn Minuten geht´s raus.
Gott sei Dank, es ist trocken und das obwohl morgen alles hier leicht weiß war. Raus! Lüften. Toben.

Heute geht es aber noch ins Reitsportgeschäft. Die Kinder brauchen Reithandschuhe und ich muss, trotz Kaufverbot, einen Reithelm kaufen. Mein alter ist hin, aber so was von. Da auch ich endlich wieder aufs Pferd steige und nun Mama bin, also verantwortungsbewusster als früher, als ich noch querfeldein ohne Helm galoppierte, muss ein neuer Reithelm her. Glaube das ist erlaubt, weil es einfach etwas ist, das ersetzt werden muss und definitiv zur Sicherheit beiträgt.

Nicht umsonst habe ich diesen Artikel auch „alltäglichen Wahnsinn“ genannt, denn – Hurra! – mitten im Reitsportladen wieder Kindergemotze. „Ich will auch einen Helm.“ „Können wir noch die Leckerlis kaufen?“ „Och menno, ich will aber…“. Puh, irgendwie schaffen wir es einigermaßen friedlich aus dem Laden. Merke: Reitgeschäft künftig auch nur noch ohne pferdeverrückte Töchter!

Unser Abendprogramm

Da es heute eh grau in grau ist, wird es auch schon fast wieder dunkel. Als wir zu Hause ankommen, belagern die Drei erst mal ihren Papa. Dann wird noch etwas gespielt, das vom vormittag aufgeräumte Haus gleicht nun eher einem Bombeneinschlag.
Dann gibt es Abendbrot. Heute wird nach dem Abräumen noch etwas zusammen gelesen, keine Filmfolge für die Großen.

Für die Drei geht es dann ab nach oben ins Bad, waschen, Zähne putzen, Schlafis an.

Die beiden Großen hüpfen je in ihre Betten und lesen noch etwas, die Kleinste fordert abwechselnd meinen Mann oder mich, Pippi, Durst, Kuschelhase wird gesucht, sie braucht noch eine Taschenlampe für nachts usw. usf., ihr fällt da immer noch irgendwas ein.
Nach dem 27. gesuchten Teil, merke ich, wie der Geduldsfaden kürzer und kürzer wird. Dann endlich Ruhe.
Zeit für eine kurze Elternzeit „wie war Dein Tag, Liebling?“, bevor die Müdigkeit bei mir überhand nimmt…

Das war die Realitöt, ein ganz normaler Montag bei uns! Ein kleiner Einblick in unseren Alltag, Ihr hattet es so gewollt 🙂
Eure Bea

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

    1. Oh doch, bestimmt viel zu viele. Der Blog zeigt vielleicht schöne Bilder oder auch Instagram ja nur Ausschnitte im Quadrat, aber wir sind eine ganz normale Familie und ja, Attacken von Groß und Klein gehören leider manchmal dazu, auch wenn ich mich dann wirklich über mich selbst ärgere… 😉

  1. Oh ,das mit den Trotzanfällen kenne ich nur zu gut. Und gerade am Morgen ist das so eine Sache, auf die man liebend gerne verzichten kann. Auch ich ärgere mich dann immer selber über mich, wenn ich zu ungeduldig bin und in Hektik verfalle und die Kids dies dann zu spüren bekommen durch mein Verhalten. Das nächste Mal bleibt der Schlafanzug eben an und es geht mit Schalfanzug in die KITA 🙂

    1. Da waren wir tatsächlich schon einmal kurz davor, aber da schrie sie noch mehr. Oft hilft einfach, wenn ich rausgehe und dann eben schon mal Brotboxen zubereite oder so was, dann motzt sie vor sich hin und dann ruft sie auf einmal und dann klappt es. Problem dann halt immer, wenn man eigentlich zu spät ist, klar meine Schuld, hätte ich ja gleich aufstehen können und die Kids 5 Minuten früher wecken können, aber Schlaf ist so kostbar geworden 😉

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