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Kids – zwischen Schlafen und Wachen (Teil 2)

Hallo Ihr Lieben,
hier hatte ich Euch ja schon mal von unserer Schlafsituation berichtet. Das ist jetzt schon ein Weilchen her und daher möchte ich Euch heute ein Update zu Minis Schlafverhalten geben.

Schlafen

Das Ausquartieren ins eigene Zimmer hatte ja schon sehr viel bewirkt, sie hatte deutlich längere Schlafphasen und auch die Tagschläfchen hatten sich verbessert. Allerdings merkte ich, dass sie in ihrem Zimmer nur einschlief, wenn ich sie im Schaukelstuhl in den Schlaf stillte, so wurde die Brust definitiv zur Einschlafhilfe. Egal, ob bei den Tagschläfchen, abends oder beim nächtlichen Aufwachen. Ich saß also selbst übermüdet im Schaukelstuhl und stillte bei jedem Aufwachen, auch wenn dies schon viel seltener war, als vor meinem letzten Beitrag.

Trotzdem war ich damit noch nicht ganz glücklich, da wirklich niemand (außer ich) eine Chance hatte sie zu beruhigen und ich mich weiterhin ausgelaugt fühlte. Beim ersten Kind geht das ja alles noch, aber beim dritten, wenn die anderen zwei ab morgens 6 Uhr die Bude rocken, brauche ich einfach doch so langsam meinen Schlaf, ohne unterbewusst zu warten, ob sie mich – und vor allem die Milchbar – braucht.
Nicht falsch verstehen, ich bin absolut pro Stillen eingestellt und stille auch immernoch, eigentlich sogar recht viel noch. Aber wir hatten uns an Neujahr entschieden, dass wir es ohne „Einschlafnuckeln“ versuchen und sie nachts nicht mehr gestillt wird. Nach Rücksprache mit meiner Hebamme meinte auch diese, dass Mini vom Kalorienbedarf das nächtliche Stillen nicht mehr braucht, dass es hier allein um die Nähe geht. Ich lege sie nun tagsüber wieder öfters an, damit sie sich ihre Kalorien holt, je nachdem auch, wieviel sie am Familientisch zu sich genommen hat.

Zurück zum Tag X, Neujahr. Etwas symbolisch, aber neues Jahr, neues Vorhaben.
Ich machte die Kids im Bad fertig und mein Mann übernahm einfach mal das Zubettgehen der Kleinsten. Es endete im Fiasko. Sie akzeptierte das gar nicht und schrie sich binnen Sekunden in Rage! Und das Schreien erträgt mein Mutterherz ja gar nicht. Trotzdem gab ich meinem Mann etwas Zeit, um überhaupt die Chance zu bekommen sie zu beruhigen. Nicht, dass er denkt, ich traue ihm das nicht zu, oder so. Wollen ja hier keinen männlichen Stolz verletzten. Aber sie schrie und schrie, so dass wir doch die Rollen wieder tauschten. Er brauchte die Kids ins Bett und ich übernahm das Baby. Aber ich blieb eisern und stillte sie nicht, sondern legte sie in ihr Bett, blieb bei ihr, streichelte und kuschelte sie. Ich dachte, das geht ewig so, schreiend. Aber nein! Sie nahm sich meine Hand, drehte sich auf die Seite, schluchzte noch etwas und ließ sich aber recht schnell beruhigen und schlief ein! Ich traute mich gar nicht die Hand wegzuziehen. Aber in der Hocke vorm Gitterbett ist ja auf Dauer auch nicht so bequem 😉
Sie schlief direkt durch!
Unglaublich! Ich hörte sie einmal nachts, aber nur etwas schimpfen und es war auch direkt wieder Ruhe. Sie schaffte es also doch ohne Brust wieder einzuschlafen.
Und so verfahren wir seitdem, egal ob abends, nachts oder auch bei den Tagschläfchen.
Sie schläft oft durch, aber nein, nicht immer. Je nach Entwicklungsschub, Zahnen oder was es da alles gibt, wird sie nachts wach. Meist aber nur einmal oder eben gar nicht. Ich lasse sie nie schreien, gehe zu ihr, streichele sie wieder, beruhige sie und – eigentlich sehr süß – sie greift dann immer nach meiner Hand, dreht sich wieder auf ihre Seite und meistens schläft sie recht schnell wieder ein. Sie schläft dann so von ca. 19.30 bis 5:00, dann hole ich sie zu mir ins Bett, dann wird sie auch gestillt. Wir haben es jetzt jedoch noch nicht probiert, ob sie auch eine „andere Hand“ akzeptiert, die Premiere ist am Valentinstag, da gehen wir erstmals abends aus (aber ich lege sie noch schlafen).

Irgendwie dachte ich immer, sie würde sich schwerer mit der Brustentwöhnung tun. Da sie auch keinen Schnuller nimmt und Nuckeln ja schon beruhigt.

Schlafen
Tagsüber braucht sie allerdings länger zum Einschlafen, da kämpft sie länger dagegen an. Sie schläft nun meist vormittags und gegen 13:30 Uhr noch mal. Der Vormittagsschlaf ist anders. Da ich ja oft vormittags unterwegs bin, ob mal zum Sport, einkaufen, Arzttermine, um eben nicht immer mit drei Kindern alles erledigen zu müssen, hat sie da keine feste Routine. Mal schläft sie in ihrem Bett, mal im Auto, mal im Kinderwagen, oft in der Trage. Aber ich denke, da muss sie nun durch. Das Leben muss ja auch irgendwie weitergehen. Nachmittags aber lege ich sie ins Bett und bleibe dann eben bei ihr, bis sie eingeschlafen ist. Gut klappt das, wenn die anderen Zwei mal länger im Kindergarten sind oder die Mittlere auch noch schläft. Der Große weiß dann schon, dass Ruhezeit ist und vergnügt sich mit einem Hörspiel, Tip Toi o.ä. Wenn hier allerdings der Bär tobt, dann ist es sehr zäh… Insgesamt klappt es aber sehr gut und damit bin ich wirklich zufrieden. Nachmittags schläft sie dann so eine Stunde, mal auch etwas länger.

Ich kann also sagen, für uns (das ist ja immer individuell, auch je nach Familiensituation) war das der richtige Weg. Erst Familienbett und Stillen nach Bedarf. Als ich nicht mehr konnte, das eigene Zimmer, kein Schreienlassen, sie dort auch stillen, was ja schon schnell zu längeren Etappen und zum öfteren Durchschlafen führte. Dann der Schritt sie (nachts) von der Brust zu entwöhnen, ebenfalls mit Geduld und viel Zuwendung.

Für das Durchschlafen der Babys und Kinder gibt es, glaube ich, kein Patentrezept! Es kommt immer auf die familiäre Situation, auf das Baby selbst und aber auch auf den Zustand der Mutter an. Glückliche Mutter = glückliches Kind!
Feste Zeiten, ein wiederkehrendes Abendritual, Liebe und Zuwendung, das Ausquartieren und dann die Brustentwöhnung haben uns doch viel Ruhe beschert.

Auf erholsame Nächte!
Liebe Grüße von Eurer LifestyleMommy

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. So ähnlich war das Procedere bei meinen beiden Töchtern auch. Meine Große (2,5 Jahre) wollte auch keinen Schnuller. Stattdessen nahm sie und nimmt bis heute ein Schnuffelschäfchen, das ihr sehr dabei hilft, einzuschlafen.

    Viele liebe Grüße!
    Kathrina

    1. Liebe Katharina,
      mein Sohn hat einen Wuffi, der auch heute mit Fünf immer bei ihm schläft und immer mit muss auf Reisen und so. Die Mittlere hat ein Kissen und ich hoffe auch etwas drauf, dass die Kleine das Häschen, was immer bei ihr liegt, auch mal so annimmt (vielleicht mal als Ersatz für meine Hand?)
      Liebe Grüße
      Bea

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