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Familie – die neue Generation Väter

 

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Heute möchte ich die aktuelle Pampers Umfrage unter Vätern zum Anlass nehmen und mal ein wenig – ehrlich und ungeschönt – aus dem Nähkästchen plaudern, was wir über die neue Generation Väter denken. Ja richtig, wir. Erstmals wird es auch Statements von meinem Mann auf dem Blog geben.

Was ist die Pampers Umfrage unter Vätern?

Zunächst einmal möchte ich Euch schildern, wie es zu der Umfrage kam und was die wesentliche Ergebnisse sind.

Mitte August wurde die neue Pampers Baby-Dry Windel eingeführt, die durch inno-
vative drei absorbierenden Kanäle für bis zu 12 Stunden
Trockenheit sorgt und damit Mamas aber auch
Papas am Wickeltisch überrascht. Jetzt muss ich ehrlicherweise zugeben, dass wir diese Windeln nicht selbst getestet haben, denn – hurra – Mini ist trocken! Aber bereits vor der offiziellen Einführung wurde die Pampers Baby-Dry in 40 Verbraucherstudien weltweit an 10.000 Eltern und ihren Babys getestet und 91% würden sie weiterempfehlen.

Das nur am Rande, aber diese neue Windel war der Anlass für die Pampers Väterumfrage.
Hierzu hat Pampers in zwei großen Umfragen die Väter von heute zu Wort kommen lassen, um einfach mal zu erfahren, was sie glücklich macht und bewegt. Befragt wurden 2.819 Väter (und 7.625 Mütter), die den Pampers Newsletter abonniert haben, sowie in Kooperation mit dem Meinungsforschungsinstitut forsa weitere 506 Väter in einer repräsentativen Studie.

92% der befragten Väter ist eine enge Bindung zu ihren Kindern wichtiger als z.B. Erfolg im Job und die Familie steht an erster Stelle.
6% wollen sich gerne selbst verwirklichen und unabhängig sein und für nur 2% stand die Karriere an erster Stelle.

So ist es ist für die Väter heutzutage selbstverständlich sich um ihre Kinder zu kümmern. Windeln wechseln gehört, neben spielen und ins Bett bringen, eben auch dazu.

Auch die Elternzeit spielt eine große Rolle, über die Hälfte der Befragten hat Elternzeit genommen, allerdings die wenigsten mehr als drei Monate.

93% der Väter hätten gerne mehr Zeit mit ihren Kleinen, sind aber immer noch „Wochenendväter“.

Was denke ich persönlich über die neue Generation Väter?

Da stellt sich doch zunächst einmal die Frage, was ist denn ein neuer Vater? Man fragt sich auch, was steckt hinter diesem – doch recht plakativen – Begriff?

Das ist jetzt meine ganz persönliche Interpretation, ich glaube einfach das Bild von Vaterschaft und die Rollenverteilungen sind in Bewegung gekommen.
Die gestiegene weibliche Erwerbsfähigkeit führt zwangsläufig dazu, dass jede Familie für sich aushandeln muss, wie Beruf und Kinderbetreuung beider Elternteile aufgeteilt werden. Früher war der Mann arbeiten und die Frau zu Hause am Herd beim Nachwuchs. Heute ist es anders, in vielen Familien arbeiten beide.

Aber sind neue Väter vielleicht ein Mythos?
Spätestens seit der Einführung des Elterngeldes, nehmen viele Männer Elternzeit. In unserem Bekanntenkreis blieb es aber bei allen bei zwei, meist gemeinsamen, Monaten. Oft wurden diese Monate genutzt, um ja vielleicht einen gemeinsamen Urlaub zu machen, aber oft auch um am Hausbau voranzukommen, um den Garten anzulegen oder was auch immer.
Natürlich bespaßen die Väter ihre Kinder, wickeln sie, bringen sie ins Bett – bis auf das Stillen können Väter ja auch eigentlich alles machen.

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Ich kann nur von uns und dem sprechen, was ich in der Familie und bei Freunden erlebe. Die Rollenmuster sitzen oft hartnäckiger als gedacht, oft ist der Mann noch immer der Haupternährer der Familie. Betonung auf oft, es mag sicher auch andere Fälle geben. Viele meiner Freundinnen waren mindestens ein Jahr, wenn nicht noch mehr in Elternzeit, während der Mann arbeiten ging.

Damit kann ich die Pampers-Umfrage bestätigen. Es ist ja nicht so, dass die Männer nicht wollen. Klar, sie lieben ihre Kinder, gerne würden sie mehr Zeit mit ihnen und der Familie verbringen. Aber im Alltag ist es oft so, dass sie einfach nach wie vor viel arbeiten und sich Familienzeit auf das Wochenende beschränkt.

Mein Mann nahm nach der Geburt unseres ersten Kindes Urlaub und den ersten gemeinsamen Elternzeitmonat. Das war auch gut so, wir konnten als Familie zusammenwachsen, er konnte eine gute Bindung zum Baby aufbauen und war von Anfang an „dabei“, bei der Betreuung, wenn ich zur Rückbildung ging, beim Wickeln, Baden, auch er hatte den Kleinen in der Trage.

Die zwei gemeinsamen Elternzeitmonate nahmen wir übrigens bei allen drei Kindern.

Aber ja, er geht Vollzeit arbeiten, wir leben also doch nach der „klassischen Rollenverteilung“, wobei das auch für uns gut so ist.
Und ja, ein bisschen gehört er auch den „neuen Vätern“ an, denn auch er geht zu Elternabenden, bringt die Kinder ins Bett, unternimmt was mit ihnen, aber das größte Problem ist tatsächlich der Faktor Zeit.
Denn neben Arbeit, vorgegebenen Terminen wie Einladungen, Elternabenden, Vorsorgeuntersuchungen, Kindergartenfesten & Co., bleibt einfach doch (zu) wenig Zeit zur freien Verfügung, als Familie, als Paar, für sich selbst.

Und trotzdem geht einem das Herz auf, wenn die Kinder abends den Schlüssel im Schlüsselloch der Haustür hören und sofort mit einem (viel zu) lauten „Paaaapaaaa!“ in den Flur rennen, wenn die Kleinste sagt „nein, der Papa macht das“, ob es ums Brotschmieren, ums Anziehen oder ums Singen beim Ins-Bett-bringen geht und wie sie sich alle Drei freuen, wenn der Papa was alleine mit ihnen macht, das kann die Fahrt zum Supermarkt genauso sein wie eine kleine Radtour durch die Weinberge.

Was denkt er über neue Väter?

Als ich meinem Mann von diesem Artikel erzählte und ihn fragte, was er darüber denkt und fühlt, waren die Aussage eigentlich gar nicht so verwunderlich.

Ohne groß nachzudenken, war der erste Satz: „Durch die Emanzipation der Frau kam ein neues Aufgabenfeld für Männer hinzu, aber keines viel weg!“

Klingt erst mal hart. Aber nun ja, ist ja eigentlich so, wenn man sich auch die Ergebnisse der Pampers-Studie ansieht. Die Männer würden sich ja gerne mehr um die Kinder kümmern, aber es haut zeitlich nicht hin. Wie auch ich es sehe, die Rollen sitzen hartnäckig. In vielen Fällen geht der Mann, auch wie früher, Vollzeit arbeiten, nun aber kommen Kinder und oft sogar der Haushalt irgendwie hinzu.

Ein weiteres Statement war: „Bei erstaunlich vielen Vätern ist es doch so, dass sie montags froh sind, wieder arbeiten gehen zu dürfen!“

Bäm! Klingt auch hart. Ich habe dies hinterfragt, lieber arbeiten als Zeit mit der Familie zu haben? Für mich persönlich unvorstellbar. Aber es scheint auch vielen Kollegen meines Mannes so zu gehen. Aber warum?
Das Stichwort ist wieder „Zeit“, denn auch an den Wochenenden gibt es ja kaum Zeit, oftmals sind diese verplant mit Terminen der Kindern, mit familiären Verpflichtungen wie Geburtstage, Hochzeiten, die Frau plant noch einen Grillabend mit Freunden, den es vorzubereiten gilt, am Haus oder im Garten muss was gearbeitet werden usw. Und die Kinder sind froh, dass der Papa da ist und belagern ihn nonstop. Es gibt kaum Zeit für sich selbst, für die Partnerin oder einfach für einen Tag als Familie ohne „Druck von außen“. Und mein Mann gab an, dass er den Eindruck hat, dass früher die Eltern entschieden haben, was gemacht wird und die Kinder liefen mit. Heute orientiert sich alles an den Kindern, Ausflüge werden geplant, die den Kindern Spaß machen, es wird sich am Wunsch, am Willen und an den Terminen der Kinder orientiert. Denn wer kennt das nicht? „Wann sind wir da?“ „Wie lange bleiben wir hier denn noch?“ „Mir ist langweilig.“ „Ich kann nicht mehr laufen.“ Wenn das Kind nicht glücklich ist, haben die Eltern doch letztendlich auch keinen Spaß.

Er sagte auch: „Es ist heute noch schwieriger allem gerecht zu werden! Früher war der Mann arbeiten und hat sich vielleicht noch um Handwerkliches im Haus gekümmert. Das war gesellschaftlich so anerkannt. Heute muss er alles machen. Bei gleicher Zeit.“

Ja stimmt. Aber das kennen wir Mamas auch. Am besten Karriere machen, die Supermutti sein, die sexy Housewife, die beste Torte am Kindergartenfest backen und ein perfektes Heim haben.
Aber muss man das? Machen wir uns nicht oft selbst zu viel Druck?

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Aber das wichtigste Statement kam beim Abendbrot, mit allen drei Kindern: „Die Männer wollen ja bei ihrer Familie sein, sie wollen ja was mit den Kindern machen, sie wollen sie auch beim Großwerden begleiten. Sie lieben ihre Kinder und sind stolz auf sie. Aber es mangelt an Zeit!“

Hach!

Fazit:

Ob Pampers Umfrage, meine oder seine Einschätzung, das Fazit fällt doch eigentlich gleich aus. Ja, wir haben eine Generation neue Väter, die ihre Kinder lieben, die gerne Zeit mit ihnen verbringen und für die Familie an erster Stelle steht.

Aber die (gesellschaftlichen) Rahmenbedingungen sind noch lange nicht dort. Die meisten sind vollzeitarbeitende Papis, denen es einfach an Zeit mangelt.

Mein persönliches Fazit ist, dass jede Familie für sich entscheiden muss, wie sie die Arbeitszeit beider verteilt, wie es für die eigene Familie am besten ist. Und heute haben viele Doppelbelastungen, also auch mal den gekauften Kuchen mit zum Kindergartenfest nehmen, sich Hilfe suchen (z.B. Putzhilfe) und die wenige Zeit, die der Familie bleibt, intensiv zu nutzen.

Und den Papas empfehle ich, sich sehr bewusst Zeit für Ihre Kinder zu nehmen und schöne Dinge gemeinsam zu erleben. Das muss nicht gleich das ganze Wochenende sein, aber intensive, schöne Stunden bringen sie doch dem „neuen Väterbild“ ein ganzes Stück näher!

Abschluss:

Pampers hatte 20 Väter mit ihrem Nachwuchs nach Berlin eingeladen, dort wurde gespielt, sich ohne Mamas vergnügt, die neue Pampers Baby-Dry getestet und über das Vatersein philosophiert, was dabei raus kam, seht Ihr in diesem Video – der Dokumentation des Windeltests“.
https://www.youtube.com/watch?v=n_A_uzEM8-k?utm_source=LifestyleMommy&utm_medium=referral&utm_campaign=Pampers%20Baby-Dry%20Daddy%20Video

 

Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Pampers entstanden.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Toller Beitrag, viele Aussagen könnten von meinem Mann stammen. Das ganze Thema mal aus einem anderen Blinkwinkel zu sehen, ist sehr interessant. Mein Mann ist auch oft froh, wenn er am Montag oder nach drei Wochen Urlaub wieder in seinem LKW sitzen kann. Andererseits kommt er abends heim, isst zu Abend und putzt dann genüßlich zwei Stunden akribisch die Küche…während ich die Kinder bettfertig mache(n muss).

    Am Wochenende geht er Einkaufen, allein…Er klappert Lidl, Rewe, DM, Bäcker, Metzger, Getränkemarkt in aller Ruhe ab, was ich nicht so gerne mache. Dann kommen noch die Arbeiten zu Hause, die so anfallen und die Verabredungen dazu. Bleibt also auch keine Zeit zum Verschnaufen. Das Feierabend-Bierchen mal Samstag Abend gönn ich ihm dann von Herzen.

    Er hat aber auch ohne zu zögern bei beiden Kindern Elternzeit genommen. Und ich freu mich, wenn wir Dinge machen, die den Kindern Spaß machen.

    Heute dreht sich 70% um die Kinder. Egal um was es geht, es wird immer zuerst geschaut, dass es den Kindern gut geht, sie Spaß haben, sich nicht langweilen usw. Die Generation vor uns hat nicht so einen Schieß gemacht. Da haben die Eltern eine klare Ansage gemacht und basta. Mit mir hat keiner gemalt, gebacken oder im Sandkasten gesessen. Ich wurde auch nicht gefragt, was ich Sonntags machen will.

    Ich bin froh, das es heute nicht mehr so ist. Das heißt aber auch, das es für uns Eltern immer anstrengender wird. Sowohl den Vätern, als auch den Müttern…

    Liebe Grüße Kerstin

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