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Kids – sich verändernde Bedürfnisse beim Zubettgehritual

sich verändernde Bedürfnisse

Wisst Ihr was?
So anstrengend wie es manchmal ist, dass wir im Schnitt alle zwei bis zweieinhalb Jahre ein Kind bekommen haben, so hat es doch einfach Vorteile einen recht geringen Altersabstand zu haben.
Bislang waren die Interessen immer recht ähnlich, zumindest bei Kind 1 und Kind 2 oder bei Kind 2 und Kind 3 oder auch für alle zusammen. Ob der Sandkasten immer noch Groß und Klein erfreut, wenn sich auch das Spiel damit ändert oder ob alle Drei (gerade) noch zusammen in die Badewanne passen. Bislang war die Schlafenszeit relativ ähnlich und somit zuletzt das Zubettgehritual für alle Kinder gleich.
Aber mit bald 8 Jahren verändern sich langsam die Bedürfnisse unseres Großen. Deutlich merke ich dies, neben der unglaublich rasant wachsenden Selbständigkeit und Unternehmungen allein, am Schlafverhalten. Damit verbunden ergeben sich Änderungen in unserer Abendroutine.

Schlafbedarf

Fakt ist, dass sich der Schlafbedarf von Kind zu Kind unterscheidet. So braucht die Kleinste noch einen Mittagsschlaf. Aber nun auch mit Wecken nach ein bis eineinhalb Stunden, sonst ist sie abends noch nicht müde genug. Vorher schlief sie mittags zwei bis zweieinhalb Stunden, wird also auch weniger…
Die Mädchen sind dann gegen 19 Uhr eigentlich beide müde, um 19:30 Uhr ist hier (meistens) Ruhe. Sie schlafen dann (i.d.R. und unter der Woche) bis etwa 6:30 Uhr, dann beginnt unser Tag. Der Nachtschlaf haut also bei beiden gut hin und so klappt das auch sehr gut mit dem gemeinsamen Zimmer.
Aber bei unserem Großen nimmt der Schlafbedarf einfach immer mehr ab. Natürlich achte ich auch bei ihm auf einen „frühen Feierabend“, feste Zeiten und einen ausreichenden Nachtschlaf. Allein, dass er in der Schule fit und ausgeschlafen und somit aufnahmefähig ist.
Aber Zubettgehzeit um Sieben? Das war einmal. Würde er noch machen, aber dann ist seine Nacht einfach um 5 Uhr morgens beendet.

Abendroutine

So musste hier die Abendroutine etwas angepasst werden. Es ist einfach nicht möglich allen drei Kindern eine individuelle Abendroutine zuteil werden zu lassen. Das schaffen wir bei Dreien einfach nicht, wenn abends noch schnell die Spülmaschine angestellt werden muss, die Brotboxen weitestgehenst vorbereitet und Kleider für den nächsten Tag rausgelegt werden müssen, vielleicht muss auch noch etwas gearbeitet werden und wir Eltern uns vielleicht irgendwann auch mal kurz zusammensetzen wollen, reden, über den Tag austauschen.

Was uns aber allen nach wie vor wichtig ist, ist die gemeinsame Vorlesezeit am Abend und das Ins-Bett-bringen jeden Kindes mit Gute-Nacht-Lied oder Gute-Nacht-Sagen.

Also dürfen die Kinder nun nach unserer Abendrunde draussen, meist eine kleine Filmfolge zusammenschauen, maximal 15 Minuten, während ich oft das Abendessen vorbereite.
Dann essen wir Fünf gemeinsam, das ist uns auch wichtig, weil es ja unter der Woche die einzige Mahlzeit als gesamte Familie ist. Hier wird gelacht und erzählt und vom Tag berichtet.
Dann kuscheln die Kinder und ich uns auf die Couch oder ins Elternbett und wir lesen. Momentan stehen wieder die Geschichten von Astrid Lindgren hoch im Kurs, ob Pippis Abenteuer, Geschichten aus Bullerbü oder Spannendes von Michel.
Danach gehen wir gemeinsam ins Bad, fertigmachen, Zähne putzen. Jeder in sein Bett, gute Nacht.
Bis dahin ist das bei allen gleich. Irgendwie ist mir der „Feierabend um 19:30 Uhr“ auch wichtig.
Aber wenn die Zubettgehzeit zwischen 19 und 19:30 Uhr ist, verlangen wir vom Großen nicht mehr, dass er da direkt schläft.

So darf er entweder alleine noch was lesen oder anschauen oder leise eine Geschichte hören.
Seitdem er sein neues Bett von De Breuyn Kindermöbel hat, klappt das auch problemlos.
Meist kuschelt er sich unten in die Kuschelecke und schaut sich noch Bücher an.

Oft liegt er aber auch schon im Bett und lauscht spannenden Hörspielen.

So macht er es auch am Wochenende morgens, wenn er schon wach wird, aber es noch recht früh ist und alle anderen noch schlafen.
Das stört ihn auch gar nicht, das ist so seine Zeit für sich!

Und abends, wenn er müde wird, macht er alleine die Geschichte aus oder legt das Buch weg und schläft. Er weiß, um 20 Uhr ist auch für ihn unter der Woche der Tag zu Ende. Er kann die Uhr ja lesen und das klappt problemlos. Eigentlich müssten wir das gar nicht kontrollieren, aber meistens schaue ich doch noch mal bei ihm vorbei und flüstere ihm noch ein „gute Nacht“ zu.

Fazit

So klappt es momentan ganz gut. Ein gemeinsames Abendritual für alle, was dann mit etwas Eigenverantwortung des Großen endet. Natürlich ist er furchtbar stolz, dass er schon etwas länger aufbleiben darf, auch wenn es sich manchmal „nur“ um eine halbe Stunde handelt. Für uns Eltern ist trotzdem um 19:30 „kinderfrei“, um eben noch schnell nach dem Abendbrot klar Schiff zu machen, eben wie gesagt Vorbereitungen für den nächsten Tag zu treffen, die letzten Arbeitsschritte zu erledigen und um dann auch etwas zweisame Zeit zu haben.

Glaube maßgeblich ist auch, dass unser Sohn sein Bett wirklich mag, sich da gerne drin und drunter einkuschelt, so zur Ruhe kommt, sich leise alleine beschäftigen kann, um dann doch friedlich einzuschlummern.
Trotzdem bin ich gespannt, wie sich alles weiterentwickeln wird. Je älter die Kinder werden, desto mehr nimmt nicht nur Eigenständigkeit sondern auch Anderssein zu. Familie ist und bleibt eine spannende Reise, die noch so manche Abenteuer bereit halten wird.

Ich freu´ mich drauf,
Eure Bea

Beitrag ist mit freundlicher Unterstützung
von De Breuyn Kindermöbel entstanden.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Ich finde es total schön, dass ihr dieses Ritual mit allen drei Kindern eingeführt habt. Ich mache das mit meinem Sohn ähnlich, auch bei uns wird abends noch ein Buch vorgelesen. Aber da bei uns in der Woche der Wecker schon um 5 Uhr klingelt, ist mein Sohn auch schon früh müde und liegt abends 18 Uhr im Bett. Dann haben wir Eltern auch kinderfrei.
    Viele Grüße Bianca
    https://ladyandmum.blogspot.de

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