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Familie – ein bisschen Ironie schadet nie / 10 Gründe, warum Mamasein ja so toll ist!

Ein bisschen Ironie schadet nie

Schon mit dem ersten positiven Schwangerschaftstest ist alles anders. Man hat eine Vorstellung davon, wie alles wird, wie man selbst als Mama sein wird. Dass man künftig ab 6:30 Uhr mindestens bis zur Schlafenszeit der Kids, die ersten Jahre oft auch nachts, fremdgesteuert sein wird, hätte man mit dem Verzicht auf Alkohol, Rohmilchkäse und Salami ja eigentlich schon fast wissen müssen. Die Vorstellung des Mama-Seins ändert sich schlagartig, wenn man eine Mama ist!

Heute habe ich daher mal eine eher lustige, doch sehr ironische Kolumne für Euch, nämlich meine Top 10, warum Mamasein so toll ist!

10 Gründe, warum Mamasein so toll ist

1. Nie mehr Langeweile
Ganz wunderbar, als Mama hat man nie mehr Langeweile. Stets um den Nachwuchs bemüht, fängt es mit Babymassage, Babyschwimmen und Pekip an, geht dann weiter mit Laternebasteln im Kindergarten, Kuchenverkauf bei Festen und nimmt seinen Lauf bis hin zum eigenen Taxiunternehmen für Kinder und dem Auf- und Abbau bei Schulfesten. Und wenn man sich einen Moment der Langeweile mit Kaffee und Magazin gönnen möchte, ertönt garantiert ein „Fertig!“ der Kleinsten aus dem Badezimmer und schon springt man wieder auf.

2. Produktivität am frühen Morgen
Es ist Sonntagmorgen 6:00 Uhr oder bestensfalls 6:30 Uhr. Mit Kindern kommt man endlich mal dazu so richtig früh aufzustehen, während es in der gesamten Nachbarschaft noch mucksmäuschenstill ist. Da macht sonntags noch nicht mal der Bäcker auf. Ist doch toll. Endlich mal Zeit für ganz viel Produktivität, bestimmt gibt es noch eine Onlineüberweisung zu erledigen und die Küchenfronten könnten ja auch mal abgerieben werden. Eine Runde Uno macht um 6:45 Uhr auch ganz besonders viel Spaß!

3. Zeitersparnis ohne aufwendiges Kochen
Aufwendiges Kochen mit exotischen Zutaten kann man sich sparen. Theoretisch sind Nudeln 5x pro Woche, am besten auch ganz trocken oder höchstens mit Ketchup perfekt. Denn Grünzeug wird ohnehin überbewertet. Und wenn man sich doch für eine „gesunde Küche“ entscheidet, ersetzt man die Chips einfach durch Dinkelstangen aus dem Biomarkt.

4. Bald geht es zu Günther Jauch
Tatsächlich kann man sich bald bei Günther Jauch anmelden, wenn man mit seinen Kindern sein eigenes Allgemeinwissen beim Mitlernen noch mal auffrischt. Dinge, die man völlig verdrängt oder längst vergessen hat, kann man nun im Schlaf auswendig aufsagen. Garantiert eine treffsichere 500-€-Frage.

5. Nie mehr allein!
Ach, wie schön! Man ist einfach nie mehr allein! Sogar auf dem stillen Örtchen platzt jemand herein „Mama, weißt Du, im Kindergarten….“ Für Unterhaltung ist immer gesorgt und egal, wo man sich versteckt befindet, man wird auch immer gefunden. So herrlich, man ist keine Minute mehr allein!

6. Neue Sozialkontakte
Man lernt so viele Leute kennen, einfach fabelhaft. Da muss das eigene Kind auf dem Spielplatz im Park ausgerechnet mit dem Sohn des komischen Schnösel spielen, der einen dann in einen Smalltalk verwickelt. Man denkt wehleidig an die beste Freundin, mit der man jetzt gern bei einem Glas Prosecco schnacken würde. Oder Du führst stattdessen mit der Oma eines anderen Kindergartenkindes auf dem Heimweg wieder so einen nett gemeinten Smalltalk, der den Heimweg um mindestens eine Viertelstunde verlängert. Toll so viel neue Leute kennenzulernen, denn mit Kindern wird die Zeit für seine eigenen, liebsten Freunde leider auch immer knapper.

7. Gesündere Lebensweise
Siehe Punkt 6, da man leider kaum mehr Zeit für seine Freunde hat, werden auch die Parties und die durchgequatschten (oder gar durchgetanzten) Nächte viel weniger. Das tut der Gesundheit ja richtig gut. Man ist um 20 Uhr ja auch schon so fix und fertig, dass man ganz zeitig ins Bett gut. Ausreichend Schlaf ist ja so wichtig. (Man weiß ja nie, wie oft man die Nacht gerufen wird.)

8. Örtliche Toilettenkunde
„Kinder, wir fahren gleich. Geht Ihr bitte alle hier noch mal auf die Toilette?“ sagt die Mama zwei Minuten, bevor die Familie zum Ausflug aufbricht. „Muss nicht!“ ertönt es der Reihe nach zurück.
Kaum im Auto, alle angeschnallt, alles eingepackt, gerade die Landstrasse Richtung Ausflugsziel passiert, also so zehn Minuten nach Abfahrt, kommt von der Rückbank „Mama, ich muss mal!“ Ja prima.
Aber hey, als Mama kennt man so langsam alle (einigermaßen passablen) Toiletten auf so ziemlich allen Routen. Denn merke: die Kinder müssen natürlich nie gleichzeitig auf Toilette, zehn Minuten nach der Weiterfahrt suchst Du die nächste Toilette, wetten?

9. Danke; Mama und Papa!
Und so langsam lassen wir die Ironie mal ein wenig weg, denn was wirklich Tolles am Mamasein ist das wachsende Verständnis für die eigenen Eltern! Man reflektiert so manches, das eigene Verhalten und das der Eltern. Danke an Mama und Papa, dass sie diesen Wahnsinn so bravourös gemeistert haben!!

10. Bedingungslose Liebe
Und jetzt gänzlich ohne Ironie: es gibt einfach nichts Schöneres, als ein verschwitzter, sonnencremeverschmierter Kinderkörper, der sich auf Dich wirft, sich die Ärmchen um Deinen Hals legen, Du einen feuchten Kuss auf die Wange gedrückt bekommst und Dir jemand ein „Mama, ich hab´ Dich lieb!“ ins Ohr säuselt! Genau dann empfindest Du einfach nur Liebe und weißt mit den überschäumenden Gefühlen gar nicht wohin. Mamasein ist einfach toll!

Eure Bea

Dieser Beitrag hat 6 Kommentare

  1. Treffend, und im Übrigen, das haben wir mit gleicher Ironie sehr gerne getan, wenngleich auch nur mit ein Drittel Intensität

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