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Travel – Mama allein mit drei Kindern auf Städtetour / München

Städtetour

Mich plagt Fernweh! So richtig! Würde am liebsten weit wegfliegen! Mit schulpflichtigem Kind natürlich alles nicht so einfach. Wie gut, dass es im Frühsommer doch so einige Feier- und Brückentage gibt.
Da nur die drei Wirbelwinde und ich über das verlängerte Wochenende „weg konnten“, habe ich es gewagt mit ihnen alleine eine Städtetour zu machen: über das verlängerte Wochenende ging es nach München.

Mama allein mit drei Kindern auf Städtetour – glaube, ein bisschen verrückt muss ich schon sein. Je näher die Abfahrt rückte, um so nervöser wurde ich. Wie das alles so war und welche ich Tipps ich nun teilen kann, das möchte ich Euch heute verraten.

Mit dem Zug nach München


Tipps gegen Langeweile auf langen Autofahrten hatte ich hier schon mal genannt, einiges lässt sich auch auf eine Zugfahrt übertragen. Mit dem Zug ist es aber alleine auf jeden Fall entspannter. Als Fahrer, womöglich noch in langen Staus auf der A8, wenn dann hinten Geschrei oder Unruhe aufkommt, kann es doch echt anstrengend und nervig sein.
So buchten wir also ein Zugticket und reservierten unsere Plätze. Etwas Bammel hatte ich nur vorm Umsteigen, alle Kinder beisammen halten, das Gepäck tragen und von einem Gleis runter, schnell rauf zu einem anderen und wieder den Platz suchen.
Aber hey, die Drei haben das mit Bravour gemeistert. Ihre Rucksäcke getragen, der Große nahm seine Schwester an die Hand, ich hatte den Koffer in der einen, meinen Rucksack auf dem Rücken und die Kleine an der anderen Hand.

Für die Fahrt hatten wir Verpflegung und ein paar Spielsachen in den Rucksäcken.

Mandalas und Bücher zum Ausmalen für die Mädchen, Kartenspiel für den Großen und jedem Kind hatte ich eine (Kinder-)Zeitschrift gekauft und heimlich im Rucksack versteckt. Ihr wisst schon, die völlig überteuerten mit komischen Plastikspielzeugen anbei, die im Supermarkt eine magische Anziehungskraft auf Kinder haben! Also ich war Supermama und die Freude riesig und kleine Filly-Pferde überbrückten dann auch eine große Zeitspanne!
Jedes Kind fand auch eine kleine Schnuckeltüte in seinem Rucksack, ein paar Regenbogen-Gummischnüre und einen Schokoriegel.

Ein großes Lob an meinen Großen, der das fabelhaft gemeistert hat. Musste ein Mädchen auf die Toilette, blieb er bei dem Gepäck und dem anderen Mädchen sitzen und passte auf.

Mit einem kleinen Ausflug ins Bordbistro, um einen Kaffee für mich zu holen, ging die insgesamt vierstündige Zugfahrt doch schnell und alles in allem recht problemlos um. Klar, kamen kurz ein paar Zickereien auf, die Kleine wurde müde und knatschte mal etwas, aber das ließ sich alles gut aushalten und sie waren einfach auch gut abgelenkt – Beobachten von Mitreisenden oder beim Halten an Bahnsteigen das Gewusel zu beobachten, ist für sie besser als jeder Film!

In München

München ist eine so tolle Stadt! Viele Parks, viel grün, viele Spielplätze für die Kinder! Nette Straßencafés und Shoppingangebote für mich. So war für jeden was dabei. Es folgen einfach mal ein paar Impressionen in Bildern!

Nach der Zugfahrt ging es erst mal noch abends zum Toben in den Olympiapark.

Am Feiertag zog es uns aber raus aus München, wenigstens von weitem die Alpen sehen! Damit die Kids nicht wieder lange in der Bahn sitzen müssen, fiel die Wahl auf den Starnbergersee (Wunschziel wäre eigentlich der Tegernsee gewesen).
So machten wir uns morgens auf den Weg.

Und mit jeder Minute Fahrt wurde das Wetter besser, so dass wir einen fabelhaften Tag am und bei einer Dampferfahrt auf dem See hatten!

Freitags stand ein Shopping- und Stadtbummeltag an.

Samstag hatte das große Mädchen das Vergnügen mit mir alleine unterwegs zu sein, ein Mama-Tochter-Tag war mal richtig schön für uns beide. Als mittleres Kind hat man ja es doch nicht immer leicht, man muss sich oft nach Terminen des Großen richten oder auf die Kleine Rücksicht nehmen.

So trafen wir uns mit meiner Freundin und Tochter und bummelten durch die Hinterhofflohmärkte von Untergiesing.

Wahnsinnig schön! Glaubt man von vorne kaum, dass hinter den Wohnungen so schöne Hinterhöfe und Gärten sind und vor allem meine Tochter hat den ein oder anderen wertvollen Schatz gefunden (ich sag´ nur Filly Pferde).
Dann schlenderten wir an der Isar entlang und durch Glockenbach.

War toll, da dies auch eine Gegend war, die ich so bislang noch nicht kannte.

Tja, und wie es im Leben so ist: alles hat ein Ende… Schöne Tage enden irgendwie immer besonders schnell. So stand sonntags für uns Vier die Heimreise und das Wiedersehen mit dem Papa an!

Fazit: es war ein schönes Wochenende! Richtig schön. Wenn auch alle müde waren und auch die vielen Eindrücke erst mal verarbeiten müssen. Aber es war machbar, ach was, nicht nur machbar, sondern eine unvergessliche Mama-Kinder-Zeit. Wer weiß, vielleicht sollte ich doch eine Flugreise in die Ferne wagen?!
Mit einer großen Packung Donuts im Gepäck vielleicht?

Eure Bea

Dieser Beitrag hat 10 Kommentare

  1. München steht auch auf meiner To-Do-Liste. Obwohl es nur zwei Stunden weg ist, schaffen wir es irgendwie nicht so recht. Aber mal sehen, irgendwann wird es klappen…LG Kerstin

  2. Hallo Bea, vielen Dank für diesen informativen und Mut machenden Beitrag. Ich bin Papa von zwei Kindern (4 und fast 2) und stelle auch immer wieder fest, dass sich die anfänglichen Ängste bei scheinbar „ungewöhnlichen“ Unternehmungen allein mit den Kindern nicht bewahrheiten. Manchmal klappt es alleine mit den Kindern auch besser 😉 da ist man immer fokussierter bei der Sache.
    Mich würde interessieren, wie alt deine Kinder sind und wo ihr in München untergekommen seid.
    LG Jochen

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