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IKEA-Expertenforum – Kinder- und Familienschlaf / plus Corona-Veränderungen

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IKEA-Expertenforum

Letzte Woche habe ich was Spannendes erlebt! In meiner Instastory hatte ich Euch ein wenig mitgenommen. Zum allerersten Mal war ich online – „Corona macht´s möglich!“ – auf einem Bloggerevent. Von IKEA wurde ich zum Expertenforum Kinder- und Familienschlaf eingeladen.
IKEA Expertenforum Kinder- und Familienschlaf
Wie das so ablief und was ich da erlebte, könnt Ihr gern schon mal auf dem IKEA Unternehmensblog nachlesen, gleich schildere ich Euch aber noch meine Eindrücke, Erlebnisse und Workshop-Ergebnisse.

Um 10:30 war der virtuelle Einlass. Vorher habe ich es mir mit meinem Laptop und Headset am Esstisch mit IKEA-Leckereien gemütlich gemacht und schon online mit einer lieben Bloggerkollegin gechattet, die auch das Forum besuchte.
IKEA Expertenforum Kinder- und Familienschlaf
Schon verrückt, die digitale Welt.
IKEA Empfang Expertenforum
Ich trug mich also am virtuellen Empfang in die Anwesenheitsliste ein und erkundete etwas die Eventlocation.
Begrüßt wurde ich von Katharina, Journalistin und Bloggerin (Die will nur schlafen), die das Event herrlich erfrischend moderierte.

Zuerst standen die Vorträge der drei Experten an. Den Beginn machte Dr. Guy Meadows. Über ihn könnt Ihr hier etwas mehr erfahren. Der Schlafforscher hilft vor allem (jungen) Eltern bei Schlafproblemen und zeigte uns auf, wie sich der Schlaf eines Kindes verändert. Überrascht war ich, wie viel Schlaf doch Teenies noch brauchen. Dass Neugeborene bis zu 16 Stunden schlafen, war mir bewusst. Dass davon leider nicht 12 Stunden nachts am Stück geschlafen werden, das wissen wir Eltern doch alle. Ich erinnere mich noch sehr gut an das Schlafen und Wachen…
Aber hättet Ihr gewusst, dass 14- bis 17-Jährige doch noch neun Stunden Schlaf am Tag brauchen? Und 6- bis 13-Jährige ganze zehn Stunden?
Dr. Guy Meadows hat uns erklärt, warum ausreichend Schlaf so wichtig ist. Gerade bei Kindern und Jugendlichen ist dies von großer Bedeutung. Zum einen zum Verknüpfen neuronaler Verbindungen im Gehirn, aber auch für die Konzentration, die eigene Laune und letztendlich ist der Schlaf auch für gesunde Knochen und Muskeln erforderlich.

Danach sprach die liebe Tanya Neufeldt, die viele von Euch bestimmt von ihrem Blog Lucie Marshall kennen. Ach, ich mag Tanyas offene Art sehr und sie hat uns ganz persönlich die „Schlafensgeschichte“ ihres Sohnes erzählt. Er war nie ein guter Schläfer und sie einfach ganz ehrlich darüber berichtet. Ihr brachte letztendlich das Familienbett Erleichterung.

Der dritte Experte war Dr. Alfred Wiater, ehemaliger Leiter des Schlafzentrums der Kinderklinik Porz am Rhein sowie (bis 2018) Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin. Er referierte über Einschlaf- und Durchschlafstörungen und die daraus resultierende Tagesmüdigkeit. Hier nahm ich für mich mit, dass ein fester Rhythmus, Schlafhygiene und regelmäßige Schlafenszeiten ebenso wichtig sind, wie auch Grenzen in der Erziehung. Licht sorgt im übrigen auch für Schlafstörungen, Dunkelheit ist also für einen erholsamen Schlaf wichtig. Aber mindestens genauso wichtig sind das Sonnenlicht und ausreichend Bewegung am Tag. Auch zu viel Mediennutzung stört den erholsamen Schlaf, so dass gerade bei Teenies (und natürlich auch bei uns!) nachts handyfreie Zone gelten sollte.

Spannend, wirklich! Auch wenn man vieles schon mal hörte oder gelesen hat. Ich meine, ich hatte zwei wirklich gute Schläfer zu Hause, doch dann kam das dritte Kind, die wirklich jahrelang schlecht schlief und viel Nähe brauchte, teilweise noch braucht. So nahm ich doch noch einige Erkenntnisse mit. Manchmal war es ein „ja genau, stimmt“, manchmal ein „echt jetzt?“. Es waren jedenfalls wirklich tolle, sehr kurzweilige und doch höchst informative Vorträge.

Kinder- und Familienschlaf

Ich glaube, es gibt kaum ein Ereignis, das unsere Schlafgewohnheiten so sehr auf den Kopf stellt, wie die Geburt eines Kindes. Kommt ein Baby auf die Welt, beeinflusst dies die Nachtruhe der ganzen Familie.
Kinder- und Familienschlaf
Zwar spielt sich dies irgendwann ein, doch wie so oft im Leben, lässt die nächste Veränderung in der Regel nicht lange auf sich warten. Denn Kindergarten- oder Schulzeiten wirken sich erneut auf den Schlafrhythmus aus, was oftmals wieder zu einer Herausforderung für alle werden kann.

Durch das Expertenforum und die Workshops, an denen wir dort teilnahmen, wurde mir glücklicherweise bewusst, dass wir es nicht ganz falsch gemacht haben. 😉

Denn auch wenn sich Veränderungen einstellen, helfen vertraute Abläufe und Routinen, dass alle Familienmitglieder zu Ruhe kommen. Das ist sicherlich bei jeder Familie anders, aber bei uns hat sich eigentlich ein roter Faden am Abend eingeschlichen. Gegen 18 Uhr essen wir alle zusammen und erzählen und lassen dabei auch den Tag Revue passieren. Da dies an Arbeitstagen oft die einzige Mahlzeit ist, die wir zu Fünft einnehmen, kommen auch so Dinge „Wie war der Tag?“ „Was war gut? Was schlecht?“.
Gegen 19 Uhr machen sich die Kids fertig, die Großen machen das soweit selbständig, der Kleinsten helfe ich noch oder wenn gebadet wird, sitze ich am Wannenrand.
Die Großen haben dann Lesezeit, sie lesen in ihren Zimmern und die Kleinste bekommt (noch) was vorgelesen. Diese ruhige Phase hilft einfach ungemein runterzukommen. Zwischen 19:30 und 20:30 ist dann bei allen Kindern Schlafenszeit.
Kinder- und Familienschlaf
Hier schlafen auch alle, ohne Licht, im dunklen Zimmer.

Veränderungen des Schlafs durch Corona

Wir Teilnehmer wurden im Forum in verschiedene Workshops aufgeteilt, hier wurde online über unterschiedliche (Schlaf-)Themen diskutiert.
Workshop IKEA Expertenforum Kinder- und Familienschlaf
In meiner Gruppe ging es um Corona – wie sich die Veränderungen durch Corona auf das Schlafverhalten der Familie auswirken?

Darüber hatte ich zuvor nie nachgedacht, aber ich fand es absolut interessant. Ein Ergebnis unserer Gruppe war nämlich, dass durch den Lockdown – also durch keine vorgegebenen Weckzeiten wegen Arbeits- oder Schulbeginn – sich der Schlafrhythmus bei den meisten verschoben hat und nun eigentlich eher dem natürlichen Rhythmus entspricht. So ist es auch bei uns, allein bei mir selbst. Wie sagt man doch gleich? Eigentlich bin ich eine Lerche, also ich schlafe abends relativ früh und bin dafür auch früh morgens wach. Und dennoch, wenn kein Wecker mehr in Herr Gotts Frühe klingelt, schlafe ich im Durchschnitt eineinhalb Stunden später ein und wache, zwar noch immer früh, aber nicht mehr 5 Uhr morgens auf, sondern etwas später.
Auch bei unseren Kindern war ähnliches zu bemerken.
Kinder- und Familienschlaf während Corona
Zudem hat Corona einfach für mehr Familienzeit gesorgt, man lernte die kleinen Dinge wieder zu schätzen und allein das fehlende Nachmittagsprogramm und sonstiger Termindruck, brachten Entspannung mit sich und die Kinder kamen schneller zur Ruhe. Wahrscheinlich waren bei ihnen Stress und Sorgen weniger, auch wenn sie natürlich so manche Verunsicherung unsererseits, gerade am Pandemieanfang, mitbekamen.

Fazit

Ein großes Dankeschön an IKEA für die Teilnahme am Expertenforum. Auch wenn ich nun aus dem Baby- und Kleinkindalter raus bin und hier nun endlich alle soweit ganz gut in ihren eigenen Betten schlafen, war es sehr aufschlussreich. Froh bin ich, dass wir – durch unsere Routinen und teilweise standardisierten Abläufe – weniger Diskussionspotential haben und das Abendritual doch hilft, Ruhe einkehren zu lassen. Überrascht war ich, wieviel Schlaf doch gesundheitlich wichtig ist und dass es doch immer Umstände gibt, die sich auf den Familienschlaf auswirken. Aber da sieht man mal, Corona hat auch was Positives! Ein Gewinn an Familienzeit, Rückkehr zu mehr „Einfachheit“ und wohl auch zu einem natürlicheren Schlafrhtythmus.

Jetzt wäre ich natürlich schon neugierig, wie es bei Euch so um den Familienschlaf bestellt ist?! Und habt Ihr Corona-Veränderungen bemerkt?

Eure Bea

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