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Familie – neues Schuljahr und wieder im Alltag ankommen

Neues Schuljahr

Kaum zu glauben, da ist es schon – ein neues Schuljahr! Willkommen in Klasse 2 und in Klasse 4! So schnell wie das letzte Schuljahr vergangen ist, mindestens genauso schnell vergingen auch sechs Wochen Sommerferien. Seit zwei Wochen sind wir also wieder im Alltag angekommen, oder nicht?

Nach sechs Wochen Sommerferien wird es wieder Zeit früh aufzustehen statt auszuschlafen und statt faulenzen steht wieder lernen auf dem Programm. Gar nicht so einfach – für alle Beteiligten.

Wieder im Alltag ankommen

Diesmal fiel es mir selbst viel schwerer als den Kindern wieder in dem Schul- und Arbeitsalltag anzukommen. Ob das dieser anhaltenden Hitze geschuldet war? Ich weiß es nicht. Glaube eher nicht, denn letzte Woche war es nicht mehr heiß. Vielleicht hatte ich diesmal den Schulstart auch schlechter vorbereitet als sonst?

Natürlich waren alle neuen Schulsachen besorgt, sortiert und fertig gepackt. Selbstverständlich hatte ich auch abends alle Kleider für den nächsten Tag rausgelegt, die Müslischalen fürs Frühstück bereit gestellt und sogar schon die Kaffeetasse an die Maschine gestellt, um wenigstens schnell per Knopfdruck zu hoffen, dass der Morgen mit Koffein leichter beginnt.
Alltag im neuen Schuljahr
Aber das Klingeln des Weckers um 6:15 kam mir noch penetranter vor als sonst.

Ja, die Routine am Morgen war schnell wieder da und die letzten beiden Wochen verließen alle drei Kinder pünktlich das Haus.

Aber ich kam nicht im Alltag an, ich war einfach nicht so diszipliniert wie sonst, schob das Arbeiten immer wieder ein bisschen auf. Nachteil an der Selbständigkeit, trickste mich als „eigener Chef“ quasi selbst aus. Themenfindung für den Blog fiel mir schwer, zum Fotografieren keine Lust, die Leichtigkeit des Schreibens war irgendwie verflogen. Außerdem war es zu verlockend lieber Zeit im Stall zu verbringen, dazu aber ein andermal mehr.

Den Kindern schien es doch ähnlich zu gehen. War der morgendliche Ablauf schnell wieder der alte, wurden auf einmal die Hausaufgaben wieder zum Thema. Puh! Auch die Kleinste zeigte nicht das geringste Verständnis dafür, dass die Großen mittags Ruhe für die Aufgaben benötigen.

Also ein Kraftakt für mich, die Kleine irgendwie ruhigstellen ohne sie „abzuschieben“, für die Großen da sein und doch erst mal noch alle gemeinsam Hausaufgaben machen. Arbeiten? Och ja, geht notfalls auch abends. Dachte ich zumindest, denn irgendwie war ich durch die nun wieder recht straffen und durchgetakteten Tage einfach müde. Zu müde zum Arbeiten am Abend.

Struktur, Routinen und Pausen

Auch wenn feste (und größtenteils liebgewonnene) Rituale sicher nichts für alle Familien sind, möchte ich auf gewisse feste Strukturen, Regeln und Rituale in unserem Familienalltag nicht verzichten. Was nicht heißt, dass es gar keinen Platz für Spontaneität gibt, aber ein Leben mit Schulkindern ist ohnehin schon sehr strukturiert, denn alle müssen pünktlich um kurz vor Acht in der Schule sein und haben eben so und so lange Unterricht.
Aber tatsächlich haben feste Gewohnheiten diesmal nicht nur den Kindern geholfen wieder im Alltag anzukommen, sondern auch mir.
Wir wissen alle, dass gewisse Automatismen das Leben erleichtern, beim Autofahren wird angeschnallt, (mindestens) morgens und abends werden Zähne geputzt. Dass Abendrituale den Kindern helfen zur Ruhe zu kommen, wissen die meisten. Tatsächlich geben Regeln und Routinen – meiner Meinung nach zumindest – Ruhe und Sicherheit, Halt und Orientierung. Auch helfen sie, sowohl den Eltern als auch den Kindern, den Tag zu strukturieren und vor allem auch mir, die Kontrolle über den täglichen Wahnsinn zu gewinnen.

Wie gesagt, die vorbereiteten Müslischalen oder Brotdosen erleichterten uns schnell wieder das frühe Aufstehen und pünktliche Loskommen zu „verinnerlichen“. Also habe ich mich zusammengerissen und bin mit dem restlichen Tag genauso vorgegangen. Feste Arbeitszeiten bringen zwar keinen kreativen Schub, also habe ich erst mal alle Emails abgearbeitet und mich der Buchhaltung gewidmet. So kam ich langsam wieder rein und auf einmal waren auch die Ideen wieder da. Manchmal muss man vielleicht einfach mal machen.
Arbeiten_Alltag_neues Schuljahr
Ob es die feste Planung der Mahlzeiten oder auch das Vorgeben gewisser Strukturen, z.B. feste Hausaufgabenzeiten, im Alltag ist, die wiederkehrende Routine erleichtert es eben doch.

Was ich aber gelernt habe, man darf nicht alles in feste Rahmen und Strukturen pressen, sondern muss auch an Pausen und Zeit für Langeweile denken. Damit meine ich, unverplante, freie Zeit genauso in die Woche einzuplanen wie freiberufliche Arbeitszeiten oder die Hobbys der Kinder.
So ist einfach Luft für ein spontanes Spiel- oder Kaffeedate, einfach für Spielen oder für Familienzeit. Es gibt so auch einen Puffer für dringende Termine, die sich nicht aufschieben lassen. Ohne, dass gleich Stress entsteht, weil zu viel ansteht (s. meine Kolumne dazu).

Das neue Schuljahr und den Alltag meistern

Nun stecken wir schon in der dritten Schulwoche, d.h. wir sind im neuen Schuljahr angekommen. Die ersten Arbeiten folgen, alle Vereinsaktivitäten laufen wieder regelmäßig und ich habe gelernt, die Blogpause nächstes Jahr etwas anders anzugehen.
Dankbar bin ich, dass meine Kinder Rituale eigentlich sehr gut annehmen. Alles Immer-wieder-Kehrende wird viel weniger diskutiert und gehört meistens selbstverständlich dazu.
Sechs Wochen Sommerferien sind einfach lang. Eine Pause von allem gehört dazu und ist wichtig, damit alle Familienmitglieder neue Kraft und Energie tanken können. Ein Abstand zur Schule und zum Beruf ist ebenfalls notwendig.
Nächstes Jahr werde ich aber die letzte Ferienwoche nutzen, um allmählich die Aufsteh- und Zubettgehzeiten wieder der Schule anzupassen. Vielleicht auch schon mittags durch gemeinsames Lesen oder Vorlesen wieder für Ruhezeiten zu sorgen (Ruhe bei den Hausaufgaben) und mein beruflicher Wiedereinstieg nach einem langen Urlaub muss besser geplant werden.
Mal sehen, wie das klappen wird. Ich glaube, es wird mir helfen schon vor dem Urlaub ein paar Artikel für die Zeit danach vorzubereiten. Die müssen ja nicht fertig sein, aber vielleicht zu 80%. Dann werden diese einfach in den ersten Wochen fertiggestellt und ich glaube, dann kommt alles andere wieder von ganz allein. Vielleicht sollte ich auch Euch mal wieder ins Boot holen und fragen, was Euch für Artikel interessieren würden?!
Arbeiten_nach_Blogpause
Aber nach den Ferien ist ja vor den Ferien – die Herbstferien lassen gar nicht mehr so lange auf sich warten und schon jetzt freuen wir uns alle wieder drauf! Da kann ich dann schon mal üben, wie mein Vorhaben so klappt. Auch wenn man nach kurzen Ferien ja doch schneller wieder im „Trott“ ist…
Eure Bea

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